der Nebel und niemand weiß was ihn darin erwartet.
Wer ist Freund?
Wer ist Feind?
Doch eines weiß Desiree genau:
Sie kann dem großzügigen Angebot des Barons nicht widerstehen und nimmt den Auftrag an.
Alles scheint diesmal gut zu gehen.
Bis der Nebel schwarz wird und ihren Tod verkündet...
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kleiner Preview:
Er blies auch die letzten verbliebenen Regentropfen aus den triefendnassen Blättern der Bäume und schüttelte diese durch als wolle er sie aufwecken.
Was für eine widerliche Nacht, dabei zeigte der Kalender doch schon Anfang Juni, aber das schien dem Wetter entgangen zu sein.
Die wenigen, die zu dieser späten Stunde unterwegs sein mussten wollten nur noch nach Hause.
Alle wollten das, bis auf einen Ezra Edgerton rannte von seinem Heim davon. Dorthin würde er in diesem Leben nicht mehr zurückkehren, das stand schon mal fest. Zu klar waren die warnenden Anzeichen, zu deutlich war das sich dort zusammenbrauende Unheil zu erkennen.
Fast auf Zehenspitzen dahineilend wich Ezra geschickt den gelblichen Lichtkegeln der Gaslaternen aus. Seine Schritte waren leicht gesetzt und doch bei jedem Knirschen eines lockeren Kiesels blieb er erschrocken stehen und glaubte den Widerhall davon an den Hauswänden zu hören. Alles in dieser verfluchten Nacht war ihm zu hell, zu laut und jedes Augenpaar zu neugierig. Er zog den Kragen seiner abgetragenen Jacke höher und wich hastig einem daher stapfenden Bobby aus. Was waren diese Kerle doch lästig. Immer wenn man sie nicht brauchen konnte, dann standen sie einem pünktlich auf die Füße, doch wenn dann mal Not am Mann war konnte man keinen von ihnen finden. Zumindest keinen, der nicht schon längst bestochen worden war.
Endlich wurden die Häuser spärlicher und die pflanzen kamen mehr zu ihrem Recht, schon knirschte der Kies der Landstraße unter seinen abgetragenen sohlen und das erste Mal seit Tagen atmete Ezra auf.
Es war nicht mehr weit bis zu der Villa dieser Dame, dann wäre er frei. Dort würde er ein lohnendes Sümmchen einstreichen und könnte Schutz finden.
Die würden ihn schon bezahlen, die waren ja ehrlich und seine Augen hatten etwas gesehen wofür es sich zu zahlen lohnte.
Er bog an der Weggabelung nach rechts ab, der zunehmende Mond schob sich hinter den Wolken hervor und Ezra konnte endlich die Umrisse der Villa erkennen.
„Hallo Ezra! Ist das nicht eine herrliche Nacht für einen frischen Spaziergang?“
Copyright by Ingo Litschka
Band 1 und 2
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